
„Yukon – Ruf der Wildnis“ (Schiwago Films) aus der ohnehin überdurchschnittlich guten ZDF-Reihe „Fluss des Lebens“ ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass große Filme oft nur eine kleine Geschichte brauchen: Ein deutscher Urlauber mit schwerem Herzleiden ist irgendwo in kanadischen Niemandsland gestrandet; wenn er nicht so rasch wie möglich die nächste Stadt erreicht, wird er sterben. Für eine „Herzkino“-Produktion im „Zweiten“ ist die Handlung ungewöhnlich dramatisch, weil sie über weite Strecken von einem Wettlauf mit der Zeit handelt. Die Aufnahmen der grenzenlosen unberührten Natur sind spektakulär und die Schauspieler ausnahmslos sehenswert, zumal der Film mit Hauptdarstellerin Dagna Litzenberger-Vinet als traurige Aussteigerin ein markantes neues Gesicht zu bieten hat.