Fontana, Hirschbiegel, Doman, Dychauk. Rom zwischen Barbarei und Hochkultur

Die Borgia waren eine der mächtigsten Adelsfamilien zu Zeiten der Renaissance. Der Clan stellte zwei Päpste. Wie diese Familie die Widersprüche ihrer Zeit zu ihrem Vorteil nutzte, das ausgehende Mittelalter mit den Errungenschaften der europäischen Hochkultur verband, Barbarei, Blutrache und Aberglaube mit da Vinci und Michelangelo kurz schloss, so verzahnt der Sechsteiler „Die Borgia“ die universalen Gegensätze – Familie und Öffentlichkeit, das Männliche und das Weibliche, das Schöne und das Hässliche. Gewalt, Gier, Glauben – ein reizvoller Bilderbogen zwischen Mythos und Klischee, in den man sich einsehen muss.