
Der dritte Fall des jungen Teams aus Saarbrücken verlinkt die Ermittlungen in einer Einbruchsserie mit dem familiären Hintergrund von Kommissar Adam Schürk. Autor Hendrik Hölzemann, der auch die beiden Vorgänger-Episoden schrieb, führt damit die horizontale Erzählebene um das Geheimnis der Jugendfreundschaft von Schürk und seinem Kollegen Leo Hölzer fort. Das hat Logik und Stringenz. Regisseurin Luzie Loose entschied sich in ihrem „Tatort“-Debüt für eine ruhige, konzentrierte Inszenierung. Der „Tatort – Das Herz der Schlange“ (Bavaria Fiction) bleibt dabei ein lebendiges Zusammenspiel, das in Rückblenden von lauernder Bedrohung auf pure Spannung schaltet. Die Frauenfiguren sind ausbaufähig. Mit mehr Profil für die Kommissarinnen ist dem Quartett aber spätestens nach diesem Fall ein längerer Atem zu wünschen, als das bei den Vorgängern in Saarbrücken der Fall war.