
Der Reiz ist dahin: Die ARD-Reihe „Die Eifelpraxis” (Degeto / UFA Fiction) hat offenbar ihren Zenit überschritten. Schon die letzten Episoden waren zum Teil filmisch einfallslos und dramaturgisch unausgegoren. Diese Tendenz setzt sich in den beiden neuen Filmen fort, die zudem stellenweise darstellerische Mängel haben. Vor allem funktioniert der Markenkern nicht mehr, die Kombination medizinischer Herausforderungen mit einer romantischen Ebene: Die Heldin (Rebecca Immanuel) ist anscheinend endgültig zur Mutter Teresa des Genres „Helferin mit Herz“ geworden. Entscheidender ist jedoch ein anderes Manko: Viele Nebenebenen wirken wie Beschaffungsmaßnahmen für den Rest des Ensembles, der irgendwie durchgeschleppt werden muss, obwohl die Figuren mittlerweile überflüssig geworden sind. Kein Wunder, dass sich diese Seitenstränge wie Fremdkörper anfühlen.