
Eine Reichsbürger-Zelle plant den Umsturz, aufgeführt als satirische Groteske in sechs Akten. Jan Bonny führt in seiner in Schwarz-Weiß gedrehten Instant-Serie „Freiheit ist das Einzigste, was zählt“ (ZDF / btf) das groteske Weltbild eines Haufens irrlichternder Figuren vor. Es wird laut und bitter komisch, das erlesene Ensemble (Beglau, Schubert, Zapatka, Wagner, Kekilli) darf sich in diesem radikalen Format richtig austoben. Das Gedankengut wird treffend entlarvt, für ironische Entlastung sorgen die Zwischen- und Untertitel. Allerdings wirkt die Gruppe eher durchgeknallt, tragikomisch und wenig bedrohlich. Über das hohle Pathos, die intellektuelle Beschränktheit und permanente Selbstzerfleischung kann man sich leicht erheben. So banalisiert die Serie letztlich das gesellschaftliche Problem.