
Die neue „Usedom“-Trilogie (ARD / Razor Film) erzählt drei gänzlich unterschiedliche Geschichten und rückt jeweils ein anderes Ensemble-Mitglied in den Mittelpunkt: In „Gute Nachrichten“ zum Auftakt steht ausgerechnet der Geliebte von Kommissarin Ellen Norgaard unter Mordverdacht. „Schneewittchen“ erzählt von einem schwierigen Mutter/Tochter-Verhältnis. Zum Abschluss klärt Ex-Staatsanwältin Lossow einen Mord, der keiner war, und nimmt Abschied von einem langjährigen Kontrahenten („Am Ende einer Reise“). Gerade der erste Film ist eine sehenswerte Verknüpfung von kriminalistischer und familiärer Ebene, während der zweite vor allem von den starken Episodenfiguren lebt. Die dritte Episode schließlich ist eine Hommage an Dr. Brunner, Lossows Vorgänger, und eine Verbeugung vor Max Hopp, der die Reihe verlässt. Die Bildgestaltung ist durchweg vorzüglich.