Nina Hoss glänzt als seelisch angeschlagene Frau. Das Geheimnis ist ihre Festung

In „Hannah“ spielt Nina Hoss einmal mehr eine junge Frau, die sich vergräbt, die sich eingesponnen hat in ein Netz aus Ritualen und Regeln, eine Frau, die nicht aus ihrer Haut kann. Anders aber als die Tragödien Petzolds gibt der Film von Erica von Moeller nach und nach Antworten, gibt Erklärungen für das seltsame Verhalten seiner Titelfigur. Das nimmt dem Film sein Geheimnis, macht ihn aber vielleicht fernsehtauglicher. Der top fotografierte Film mutiert vom Psychodrama über Psychothriller & Road-Movie zum Problemfilm.