Das Bonusmaterial zum Postraub-Dreiteiler. Carl Ludwig Rettingers Fleißarbeit

Der Begriff „dokumentarisch“ bedeutet in „Die Gentlemen baten zur Kasse“ etwas anderes als im faktengetreuen Krimi-Klassiker „Die Gentlemen bitten zur Kasse“ (1966) mit Horst Tappert. Carl Ludwig Rettinger geht es in seinem 160-minütigen Film um die Chronologie der realen Ereignisse und zugleich um die Mediengeschichte, die der legendäre Postraub über Jahrzehnte geschrieben hat. Der Dokumentarist hat reichhaltige Fakten zusammengetragen, um der Realität möglichst nahe zu kommen. Er und Ko-Autor Martin Witz rekonstruieren die Postraubereignisse in alle denkbaren Richtungen. Die Spielszenen sind da Mittel zum Zweck, um den Fakten eine sinnlich reizvolle, Authentizität simulierende Form zu geben.