
Das ZDF hat den acht „Deadlines“-Folgen (Turbokultur) das Etikett „Comedy“ verpasst. Das ist nicht ganz falsch, weil es viele komische Situationen gibt, aber „Dramedy“ wäre gerade wegen der Diskrepanzen zwischen Schein und Sein die treffendere Bezeichnung. Außerdem verfolgt das Konzept von Autor Johannes Boss einen durchaus dramatischen Ansatz, denn in der heiteren Verpackung verbergen sich ernste Themen. Der Titel bezieht sich auf vier Jugend-freundinnen aus Frankfurt, die mit Anfang 30 vor Entscheidungen stehen, die ihre weiteren Lebenswege prägen werden. Viele Wortgefechte sind auch ein intellektuelles Vergnügen. Deshalb stört es umso mehr, dass sich die Mitwirkenden dauernd unterbrechen müssen, um ihre eigenen Dialoge in Richtung Kamera zu kommentieren – was den Handlungsfluss jedes Mal unterbricht. Die Hauptdarstellerinnen sind allerdings unbedingt sehenswert.