Nitschkoff, Cooper, Hanczewski. Szardenings Abschlussfilm im Stil der Berliner Schule
Foto: BR / Kolleczek + Kalekone / ifs Toni (Lana Cooper) und Bruno (Julius Nitschkoff) jobben als Reinigungskräfte auf Ibiza. Sie wirken wie zwei Verliebte, dabei sind sie Mutter und Sohn. Sie ist 36, er 21. Er ist der Vernünftige, sie der ewige Teenager. Erst als Hannah (Karin Hanczewski) zu den beiden stößt, kommt Bewegung in die toxische Mutter-Kind-Beziehung. André Szardenings Debütfilm „Bulldog“ verzichtet auf erklärende Psychologie. Im ausschnitthaften Her-Zeigen von Situationen und feinen Verschiebungen im Beziehungsdreieck, in Gesten und Berührungen, in nahen Bildern und beengten Räumen manifestiert sich die Ko-Abhängigkeit von Mutter und Sohn. Kein leichter Film, trotzdem dank des Top-Trios ein guter Flow.

