Der neue Taunuskrimi „Im Wald“ (ZDF / all-in-productions) erzählt eine fesselnde Geschichte: Eine aktuelle Mordserie hat ihre Wurzeln in einem tragischen Kindheitserlebnis von Kommissar Oliver von Bodenstein. Dennoch ist der Zweiteiler nicht so gelungen wie die letzten beiden Nele-Neuhaus-Verfilmungen. Die Handlung bietet zwar genug Stoff für 180 Minuten, aber gerade der zweite Teil wiederholt zu viele Informationen aus dem ersten. Trotzdem hat die enorme Personalfülle zur Folge, dass man zwischenzeitlich den Überblick verlieren kann. Außerdem sind nicht alle prominenten Mitwirkenden wirklich überzeugend. Ausgerechnet dank der Besetzung mit bekannten Fernsehgesichtern verraten Autorin Anna Tebbe und Regisseur Rosenmüller zudem unfreiwillig schon früh, wer der Mörder ist.