
Eine Fliegerbombe bringt den Tag zweier Single-Eltern völlig durcheinander. Beide haben entscheidende Termine. Doch wohin mit den Kindern? Zweiteilen geht nicht, sich gegenseitig bei der Kinderbetreuung helfen schon. Doch es warten weitere Herausforderungen auf die Eltern. Von einem etwas anderen Freitag erzählt die etwas andere „Endlich Freitag“-Komödie „Ein Wahnsinnstag“ (ARD / Ester.Reglin.Film). Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist das einzig weltbewegende Ereignis; der Rest der Geschichte speist sich aus dem Alltag, den kleinen Dingen des Lebens. So winzig die narrative Saat, so wunderbar die filmische Ernte. „Ein Wahnsinnstag“ ist ein ganz & gar wohltuender Film – auch und gerade in Krisen-Zeiten wie diesen. Zum echten Feelgood-Erlebnis, das man trotz der Flüchtigkeit der Situationen nicht so schnell vergessen wird, werden die 90 Filmminuten aber weniger durch das Happy End, sondern durch die liebevolle Inszenierung und die stimmige Besetzung bis in die kleinste kölsch sprechende Nebenrolle. Die Zwölf-Stunden-Dramaturgie, die Einbindung der Kinder in Handlung & Spiel sowie Sympathieträger Tander & Brandhoff tun das Übrige.