
Der Auftakt zur neuen ARD-Freitagsreihe „Einspruch, Schatz!“ (W&B-Television) mit ChrisTine Urspruch als kleinwüchsige Anwältin erzählt eine juristisch interessante Geschichte, wirkt jedoch äußerst konstruiert, als habe Autor und Produzent Torsten Lenkeit ein Diversitätszeichen setzen wollen: Eine soziale Mutter streitet sich nach dem Tod ihrer Frau mit den Schwiegereltern um das Sorgerecht für die Tochter; ein schwules Paar mischt auch noch mit. Den Rahmen bildet eine gleichfalls nicht unkomplizierte, aber immerhin heitere Beziehungsebene: Die Juristin verliebt sich in einen verwitweten Kollegen, wird jedoch von dessen Teenagertochter angefeindet. Die Tragikomödie enthält sehenswerte Ansätze, die Darbietungen sind allerdings oftmals hölzern. Die Fortsetzung, in der sich Eva Schatz eines von den Mitschülern gemobbten Jungen annimmt, ist eine Klasse besser. Die Bildgestaltung ist immerhin in beiden Filmen sehenswert.