
Mit „Bingo im Kopf“ (Letterbox) erzählt die Degeto zum wiederholten Mal die Geschichte vom Heimkehrer, der sich aufs Neue in seine Jugendliebe verliebt. Das Schema wird nicht origineller durch die Kombination mit einem zweiten Handlungsmuster, das die ARD-Tochter in diesem Jahr auch schon häufiger bemüht hat: Pasquale Aleardi spielt den Schlagerstar Mirko Montauk, dessen einziger Hit 20 Jahre zurückliegt. Weil der Schweizer nicht nur ein guter Schauspieler, sondern auch ein richtig guter Musiker und Sänger ist, macht die Komödie trotzdem Spaß, selbst wenn der Film eine Menge Klischees zusammenmixt. Immerhin hat das Buch einen originellen Rahmen gefunden: In seiner bayerischen Heimat übernimmt Mirko die Leitung eines Chores, dessen verbitterten Mitgliedern er zu neuem Lebensmut verhilft.