
Die drei neuen Filme mit ChrisTine Urspruch als idealistische Anwältin bieten die „Freitags im Ersten“-typische Kombination aus beruflicher Herausforderung und privaten Turbulenzen. Der Trilogie-Auftakt „Überraschungsgäste“ ist zwar gut gespielt, aber recht brav inszeniert. „Herzenswünsche“ ist in mancherlei Hinsicht besser, auch die Geschichte über einen Schauspieler (Steffen Groth), der seinen autistischen Sohn kennenlernt, ist interessanter. In „Schwesterherz“ kommt dank Clelia Sarto als Titeldarstellerin buchstäblich Leben in die Bude. Unterm Strich wirkt „Einspruch, Schatz!“ (Degeto / W&B Television) dennoch gerade im Vergleich zu anderen Degeto-Reihen nach wie vor – trotz des mitunter originellen Einsatzes bekannter Songs – ziemlich betulich. Dafür punkten die Filme überraschenderweise mit einem anderen Detail: Wenn Menschen physisch nicht der vermeintlichen Norm entsprechen, werden sie meist auch asexuell dargestellt, aber bei „Einspruch, Schatz!“ gibt es in jeder Episode eine Bettszene.