
„Eine ganz heiße Nummer“ war der deutsche Überraschungs-Hit des Kinojahres 2011. Die Fortsetzung konnte acht Jahre später nicht annähernd an diesen Erfolg anknüpfen. „Eine ganz heiße Nummer 2.0“ (ZDF / Ratpack) ist zwar nicht minder kurzweilig, aber der Film wirkt mit seinen aneinandergereihten heiteren Nummern zuweilen wie eine Sketch-Comedy: Weil ihr niederbayerisches Heimatdorf keinen Anschluss ans Internetzeitalter bekommt, wollen die drei Heldinnen aus dem ersten Film die Anschubfinanzierung für die Glasfaserverkabelung bei einem Tanzwettbewerb gewinnen. Die Dialoge sind stellenweise von erfrischender Bosheit, der herzhafte Humor ist mitunter ähnlich deftig wie in den Eberhofer-Krimis; die Zielgruppen müssten eigentlich identisch sein. Die Hauptdarstellerinnen Rosalie Thomass, Gisela Schneeberger und Bettina Mittendorfer sind erneut ohne Einschränkung sehenswert.