Steinhöfel, Döring, Irina Popow. Die Welt fein säuberlich in Gut und Böse aufgeteilt

Bei allem Respekt für das ZDF, eine Geschichte über die Patchwork-Freundschaft zwischen Kindern unterschiedlichster sozialer und ethnischer Herkunft zu erzählen: Die sechsteilige Serie „Dschermeni“ (Tellux Film, Provobis, Sad Origami) steckt voller Klischees und erreicht nur selten echte emotionale Tiefe, zumal die jungen Darsteller zumindest anfangs recht steif agieren. Im Verlauf der weiteren Folgen emanzipiert sich die Serie zwar vom schwachen Start, doch am eher behäbigen Tempo ändert sich nichts. Der didaktische Ansatz erinnert stark an die oftmals mit erhobenem Zeigefinger inszenierte ZDF-Reihe „Achterbahn“.