
„Landkrimi“-Premiere für Marie Kreutzer: Mit „Vier“ hat die Autorin und Regisseurin keinen klassischen Krimi gedreht, es ist ein menschliches Drama in der Provinz, eine Tragödie um ungeliebte Kinder. Eine junge Dorfpolizistin und eine forsche, fordernde LKA-Mord-Ermittlerin bekommen es in der düsteren Waldviertel-Landschaft Niederösterreichs mit einem Haus mit schrecklicher Vergangenheit, einem spurlos verschwundenen Mädchen und einem verhängnisvollen Verdacht zu tun. Ein atmosphärischer Film mit starker Musik (von Kyrre Kvam) und einer stimmigen Besetzung, in der Julia Franz Richter und Regina Fritsch die ungleichen Ermittlerinnen geben und aus der Laurence Rupp als schwuler Lebenspartner eines Arztes mit seinem feinen, nuancierten Spiel herausragt. Insgesamt überaus sehenswert.