
Die Geschichte erinnert von Ferne an den Hollywoodfilm „Cool Runnings“: Eine Frau stellt aus dem Nichts ein weibliches Curlingteam zusammen, um sich mit der besten österreichischen Damenmannschaft zu messen. Natürlich ist das sportliche Ziel der Motor der Handlung. Trotzdem ist „Curling für Eisenstadt“ (OFR, MDR / Gebhardt Productions) kein typischer Sportfilm, denn im Mittelpunkt stehen die Figuren. Andres Schmied bewahrt den Film zudem davor, ins oftmals unvermeidliche Pathos solcher Geschichten abzugleiten; dafür sorgen nicht zuletzt die munteren Dialoge. Mit viel Geschick hat er zudem einige Elemente auf die Spitze getrieben, ohne sie klamottig wirken zu lassen. Kurzweilige, einfallsreiche, flott montierte und dank der spielfreudigen Hauptdarstellerinnen sehr vergnügliche Komödie.