
Das Regiedebüt von Drehbuchautor Benedikt Röskau ist eine sehenswerte, vorzüglich gespielte und mit großer Zuneigung zu den Figuren umgesetzte Komödie: „Eine Almhütte für Zwei“ (Degeto / Amalia Film) erzählt die Geschichte eines als Dorfdepp geschmähten Bergbauern, dessen Traum von einer Lebensgefährtin in Erfüllung geht, als eine geistig zurückgebliebene junge Frau auf seinem Hof Zuflucht sucht. Die Idylle könnte perfekt sein, aber die Angehörigen sabotieren das stille Glück. Letztlich dreht sich die Geschichte um eine ethisch-moralische Frage, die der renommierte Autor („Contergan“) jedoch geschickt verpackt hat: Wie geht unsere Gesellschaft damit um, wenn Menschen mit geistigen Einschränkungen Kinder bekommen? Eindrucksvoll ist vor allem die Führung der Schauspieler, zumal Beck und Drexler darauf verzichtet haben, die Beeinträchtigung ihrer Figuren zur Schau zu stellen.