
Ein womöglich ermordeter Patient, ein Klinikdirektor, der scheinbar Suizid begangen hat, dazu mafiöse Machenschaften: „Die russische Spende“ (RBB, Degeto / Schiwago) nach einer Romanvorlage von Christoph Spielberg hätte durchaus das Zeug zum Thriller. Gerade auch dank der Umsetzung durch den hochtalentierten Regisseur Max Zähle („Tatort – Limbus“) erfreut dieser Film, dem bei entsprechendem Erfolg unter dem Reihentitel „Dr. Hoffmann“ hoffentlich noch weitere folgen werden, durch eine sympathische Leichtigkeit. Dafür sorgt neben der flotten Inszenierung vor allem das zentrale Paar. Kai Wiesinger, zuletzt mehrfach als Schurke besetzt, darf sich als idealistischer Arzt von seiner sympathischen Seite zeigen, Isabell Polak ist weit mehr als die Frau an seiner Seite: Hoffmanns Freundin Celine, Lehrerin und Krimifan, ist die treibende Kraft bei den Ermittlungen des detektivischen Duos.