Yvonne Catterfeld, von Pufendorf, Fendel, Hess, Näter. „Kein ernsthafter historischer Film“

„Am Ende die Hoffnung“ ist unverkennbar ein Melodram vor historischer Kulisse, ausschnitthaft und subjektiv aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur erzählt. Der Krieg wird emotionsverstärkend für die Liebesgeschichte eingesetzt. Wer mit dieser uralten Hollywood-Strategie auch in einer deutschen Fernsehproduktion, 66 Jahre nach Kriegsende, leben kann – der kann kaum etwas Schlechtes über den Film von Thorsten Näter nach dem Drehbuch von Annette Hess („Weißensee“) sagen. Das durch viele Event-Mehrteiler desavouierte Erzählmuster „Dreiecksgeschichte“ lebt in wirkungsvoll variierter Form wieder neu auf.