
Schon allein der Schauplatz des „Bremerhaven-Krimis“ ist spektakulär: Der Film ist zu großen Teilen auf dem Gelände des weitgehend vollautomatisch funktionierenden Container-Terminals entstanden. Die Geschichte von „Tödliche Fracht“ (RB, Degeto / Bremedia, Sappralot) ist ebenfalls interessant: Weil die Kontrollen in Rotterdam verschärft worden sind, schmuggeln die südamerikanischen Drogenkartelle ihr Kokain nun über Bremerhaven nach Europa; eine kleine Sondereinheit Organisierte Kriminalität soll das unterbinden. Das Beste an Nicolai Rohdes möglichem Auftakt zu einer neuen Reihe ist allerdings die ausgezeichnete Bildgestaltung, zumal Hannes Hubachs Kamera wie entfesselt durch die endlosen Container-Reihen flitzt. Diese Szenen sind dank häufiger Perspektivwechsel ohnehin sehr dynamisch. Eine packende Thriller-Musik beschert den Bildern die passende Untermalung.