Lansink, Korittke, Jankowsky, Meeden, Altmeyer, Keils. Keine Idylle ohne Abgrund

In dem abwechslungsreichen und gut gespielten „Wilsberg“-Krimi (ZDF / Warner Bros.) entpuppt sich ausgerechnet ein Rückzugsort für gestresste Menschen als Abgrund aus Habgier und Eifersucht: Wilsberg-Kumpel Ekki braucht dringend eine Auszeit und lässt sich zu Yoga, Sauna und Meditation in einem Retreat überreden, gerät aber vom Regen in die Traufe. Derweil wird Anwältin Tessa beschuldigt, im Affekt einen zudringlichen Kollegen erschlagen zu haben. Wie sich diese beiden Ebenen schließlich überschneiden, ist sehr schön ausgedacht und umgesetzt. Neben den Dialogen, in die Markus B. Altmeyer eine Menge philosophischer Aphorismen eingebaut hat, erfreut das Drehbuch ohnehin durch überraschende Wendungen.