
Friedemann Fromms Film über die Suche nach dem Mörder eines Unternehmers beginnt wie ein gewöhnlicher Krimi, entwickelt sich dann jedoch zu einer großen Geschichte, in der es nicht nur um eine brisante Waffentechnologie geht; die Spur führt zurück ins Jahr 1986. „Das Recht zu schweigen“ ist die dritte Regie des mehrfachen Grimme-Preisträgers für „Helen Dorn“ (ZDF / Network Movie Hamburg), aber die erste nach eigenem Drehbuch. Ähnlich interessant wie der Krimiplot ist das Subthema Väter und Töchter, das nicht nur auf der Krimiebene eine wichtige Rolle spielt. Bei aller Spannung ist der darstellerisch ohnehin vorzügliche Film auch ein großes Vergnügen; die Szenen mit der Titelheldin (Anna Loos) und ihrem treuen Sancho Pansa (Tristan Seith) haben mitunter Sitcom-Qualität.