Berben, Noethen, Thieme, Rauhaus, Imboden. Amnesie schlägt das System Merkel

„Die Eisläuferin“ erzählt von einer Kanzlerin namens Katharina Wendt, die dank einer Amnesie im Jahr 1989 festhängt und nicht mehr funktioniert. Irgendwann ist sie es leid, immer alles nur abzunicken, und hinterfragt grundsätzlich das ganze (von ihr einst selbst etablierte) System des Aussitzens und der faulen Kompromisse… Der gut gedachte Film wird zur Hängepartie zwischen der privaten und der (real)politischen Dimension der Geschichte. So wie die Kanzlerin durch die Wochen, so eiert die Handlung über fünfzig Minuten lang. Die schwer in Gang kommende Politkomödie spiegelt weder hinreichend die Tragödie der deutschen Politik(verdrossenheit), noch macht sie als Situationskomödie wirklich Spaß.