Bezzel, Schiller, Schuch, Tukur, Daniel Harrich. Gut gemeint, schematisch gemacht

Wem gehört das Wasser? Das fiktionale Fernsehdrama „Bis zum letzten Tropfen“ (SWR, BR, RBB, SR / diwafilm), Herzstück des ARD-Events „#unserwasser“, wird dem wichtigen Thema leider nicht gerecht. Der Bürgermeister einer Kleinstadt in Baden-Württemberg will die Rechte am Tiefengrundwasser an einen multinationalen Konzern verkaufen, um Arbeitsplätze zu erhalten, und bringt damit nicht nur die eigene Tochter gegen sich auf. Das Politdrama will aufrütteln, schreckt aber durch eine plakativ zugespitzte Handlung, holzschnittartige Figuren und formelhafte Dialoge eher ab. Nach „Meister des Todes“, „Gift“ und „Saat des Terrors“ diesmal kein Glanzlicht von Autor-Regisseur Daniel Harrich.