Riemelt, Schubert, Bundschuh, Strietmann. „Erwachsenes“ Debüt zum Thema Trauer

Eine Familie ein Scherbenhaufen. Die Mutter tödlich verunglückt, der Sohn hasst den treulosen Vater, der ist völlig ratlos und die Tochter leidet still vor sich hin. Geht noch was bei diesen Dewenters aus Münster? „Tage die bleiben“ erzählt von den Ängsten, der Wut und den festgefahrenen Bildern dieser Familie in den Tagen zwischen Tod und Beerdigung. Ein solches Fingerspitzengefühl bei Buch, Dramaturgie, Psychologie und ein solch präzises, durch mehrere Altersklassen gehendes Figurenspektrum kann man für gewöhnlich von einem Erstling nicht erwarten. Ein Ausnahme-Debütfilm, der unbedingt ins Erste muss!