Andreas Lust, Franziska Weisz, Benjamin Heisenberg. Und nichts als Bewegung

Johann Rettenberger ist Marathonläufer und Bankräuber – beides sehr erfolgreich. Alles muss dieser Mann unter Kontrolle haben. Er ist ein Getriebener und bald ein Gejagter. Kann es für einen solchen Endorphin-Junkie Erlösung geben? „Der Räuber“, ein Kinofilm „nach einer wahren Begebenheit“, wirkt wie eine deutsche Arthaus-Variante des US-Independent-Hits „Drive“, wie ein Ausflug der „Berliner Schule“ ins Genrefach der Melvilleschen Gangster-Ballade. Stimmig die Komposition aus Geschichte und formaler Gestaltung. Fulminant die Montage, agil die Kamera, wuchtig das Sounddesign. Nicht nur ästhetisch meisterlich!