
Die Formel für eine funktionierende Ehe ist ganz einfach: Hat ein Paar öfter Sex, als es sich streitet, ist alles im Lot. Bei Paul und Emilia (Christoph Maria Herbst, Christiane Paul) ist das Ergebnis gleich null, allerdings in beiderlei Hinsicht; also beschließt Emilia eine Beziehungs-Pause. Das Drehbuch zu „Es ist nur eine Phase, Hase“ (Degeto / Majestic, Via Film) basiert auf dem Roman von Maxim Leo und Jochen-Martin Gutsch; stellenweise wirkt es wie eine Hommage an die erfolgreichen Kinokomödien der Neunzigerjahre. Florian Gallenbergers Umsetzung entfacht ein wahres Gag-Feuerwerk mit vielen witzigen Slapstick-Szenen; gerade im ersten Akt enthält praktisch jeder Dialogsatz eine Pointe. Erst nach und nach mischt sich eine gewisse Melancholie in die Geschichte. Gespielt ist das alles ohnehin famos.