Schoras, Oertel, Jürgen Werner, Thorsten Näter. Ein klassischer Mehrteiler-Stoff

Der vierte „Bozen-Krimi“ mit Chiara Schoras als deutsche Kommissarin Sonja Schwarz in Südtirol beginnt mit dem sprichwörtlichen Knalleffekt, ist aber nicht zuletzt wegen der unglaubwürdigen Leistungen der Schauspieler allenfalls mittelprächtig gelungen. Außerdem ist die horizontal erzählte Geschichte, in der ein Killer Schwarz’ Kollegen Zanchetti nach dem Leben trachtet, interessanter als der aktuelle Mordfall. Aber das ist noch das kleinste Übel: Buch und Umsetzung sind mehrfach unplausibel, und ausgerechnet der erfahrene Thorsten Näter hat nicht verhindert, dass seine Darsteller ständig zu großem Drama auflaufen.