Mark Waschke, Bodenbender, Hess, Kolditz, Egger. Die Ohnmacht der „Besagten“

„Die Seelen im Feuer“ ist der weitgehend gelungene Versuch, einen (im Gegensatz zu den Exploitation-Movies der späten 60er) seriösen Fernsehfilm über die Hexenverfolgungen zu machen. Der thematische Anspruch ist deutlich höher als bei der „Wanderhuren“-Trilogie; die historischen Ereignisse und die Rhetorik des „Bösen“ lassen allerdings wenig Spielraum für Außergewöhnliches. Dafür ist die ZDF-Produktion reich an Subtexten. Die Maschinerie massenhafter Verfolgungen und Hinrichtungen läuft – in welchem Jahrhundert auch immer – nach einem ähnlichen Muster ab. Besonders augenfällig: die gute Arbeit der Gewerke!