Stefan Gubsers zweiter „Tatort“ ist spröder und langatmiger als „Derrick“ erlaubt

Zweiter Einsatz für Stefan Gubser als Reto Flückiger am „Tatort“ Luzern. „Skalpell“ bleibt farblos auf der ganzen Linie. Die Szenen sind umständlich, die Kommunikation hakt, die Dramaturgie ist schwach. Interessant ist allein das Thema: die Operationen Transsexueller, in einem Alter, in dem die geschlechtliche Präferenz noch nicht festzustellen ist. Das Thema wird mit Mitleidsbonus präsentiert – sprich: ausgeschlachtet für ein bisschen Emotion. Und Flückiger gibt gönnerhaft den Gutmenschen. Erfüllt „Tatort“-Qualitätsstandards nicht.