
Ein schurkischer Dämon will die Welt unterjochen: Das klingt nach einem Fall für den Groschenromanhelden John Sinclair oder die „Ghostbusters“. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, eine derartige Geschichte zu erzählen: als ernsthaft konzipiertes, im Zweifelsfall jedoch auch unfreiwillig komisches B-Movie, dessen Ambitionen am knappen Budget scheitern; oder als Parodie. „Mandy und die Mächte des Bösen“ (Prime Video / Caligari Film, Samsara Film) ist eine gelungene Mischung aus beidem: Autorin Elisabeth Schmied nimmt die Handlung und vor allem ihre Heldinnen durchaus ernst, erzählt die Geschichte jedoch mit einem Augenzwinkern. Ehemann Andreas Schmied und Ko-Regisseurin Franziska Meyer Price haben aus dem mutmaßlich überschaubaren Budget dank fantasievoller Bild- und Toneffekte eine Menge herausgeholt, aber sehenswert sind vor allem die beiden jungen Hauptdarstellerinnen Eli Riccardi und Bayan Layla als Duo, das der Finsternis trotzt.