
Was zunächst wie eine Variante von „Toni, männlich, Hebamme“ wirkt, entpuppt sich als ernstzunehmende Dramedy über die Nöte eines Erziehers. Hauptdarsteller Oliver Wnuk hat auch das Drehbuch geschrieben und die Handlung in Konstanz angesiedelt. Er spielt in „Das Leben ist kein Kindergarten“ (Degeto / Amusement Park) einen Arzt, der nach dem Studium umgesattelt hat. Freddy ist ein toller Vater, ein verständnisvoller Ehemann, ein wunderbarer Kollege; und die Kinder lieben ihn. Dank eines Reformkonzepts soll er außerdem Kita-Leiter werden, aber nun sabotiert ausgerechnet Ehefrau Juliana (Meike Droste) die Idylle: Sie will nach Zürich umziehen, weil sie dort als Ärztin Karriere machen kann. Die darstellerischen Leistungen sind vorzüglich, die Kinder sind toll geführt, und dank der herbstlich bunten Wohlfühlbilder ist der Film zudem eine Liebeserklärung an Wnuks Heimat.