Foto: ZDF / Christine Schroeder Der fünfte Saarland-Krimi erzählt von der Jagd nach einem Phantom: Eine Frau ist im eigenen Schlafzimmer vergewaltigt worden, aber nichts deutet auf einen Einbruch hin; der Täter hat keinerlei Spuren hinterlassen. „In Wahrheit – In einem anderen Leben“ (Arte, ZDF / Network Movie) wäre ein klasse Krimi, gäbe es da zumindest aus Sicht der Reihenfans nicht eine ganz erhebliche Ungereimtheit: Der pensionierte Polizist Markus Zerner, in den bisherigen Filmen eine Art väterlicher Freund der Kommissarin, ist plötzlich ihr Vorgesetzter. Später stellt sich zwar heraus, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt, aber Mohn hat den Mann im ersten Film erst kennen gelernt, als er bereits Rentner war. Außerdem ist er nun ein eher unsympathischer Typ, der zudem große Schuld auf sich lädt. Umso erfrischender ist die Gastrolle von Hendrik Duryn, der der Reihe unbedingt erhalten bleiben sollte: Endlich haben Hauptkommissarin Mohn wie auch ihre Darstellerin Christina Hecke einen Mit- und Gegenspieler, an dem sie sich abarbeiten können. Der Film hat Schwächen, ist aber sehenswert, nicht nur, weil die Handlung immer wieder unerwartete Haken schlägt.




