Wachtveitl, Nemec, Bartsch, Hesse, Emmerich. Schräges Kammerspiel in der Oper

Mutig vom BR, seinen dreizehnten Batic/Leitmayr-„Tatort“ im Opern-Milieu spielen zu lassen, ihn „Aida“ zu nennen und dem Zuschauer gleich zu Beginn, eine zweimintige Gesangseinlage zuzumuten. Man wurde 90 Minuten eingeschlossen in einem Tollhaus, das sich Oper nennt. 1996 war ein solches Szenario durchaus etwas Besonderes. Auch der Einsatz der hochbeweglichen Steadycam-Kamera war im Fernsehen damals nicht üblich. Der Fall indes ist ein typischer Whodunit, wie er im letzten Jahrhundert üblich war. Bei den vielen Schmankerln am Rande ließ man sich das gern gefallen. Wie wirkt das wohl heute?