
Eine deutsche Kinderpsychologin therapiert ein verwildertes Kind, das aus dem Regenwald geflüchtet ist. Das Gespann Christine Neubauer, Hardy Krüger Jr. und Autor-Regisseur Wolf Gremm machte aus diesem keineswegs schlechten Thema einen miserablen Film. Weshalb in Bildern erzählen, wenn es doch mit Worten so viel einfacher geht! Quatsch-Interaktionen legen sich über Thailand-Bilder, die kaum authentischer wirken als Bilder aus einem botanischen Garten. Man mag – wie Kollegen – „das Plastikpathos“, „die Rührseligkeiten“ und die „unabdingbaren Schmonzettengesetze“ bemängeln, die größte Peinlichkeit aber ist die Machart dieser langatmigen Therapiestunde für geistig Minderbemittelte. Eine ungelenke Ikone naiv profaner Heiligkeit trifft auf einen Mimen von David Hasselhoffscher Güte.