
Der Titelzusatz des sehenswerten Science-Fiction-Dramas „KI – Die letzte Erfindung“ (ZDF / Gruppe 5) bezieht sich auf die Sorge, dass eine ausgereifte Künstliche Intelligenz den menschlichen Erfindungsgeist fortan überflüssig machen würde. Ungleich größer ist allerdings die Furcht, sie könnte die Weltherrschaft übernehmen. Darum geht es in diesem im Auftrag der „Terra X“-Redaktion entstandenen Film jedoch nur am Rande. Zentrale Figur ist eine Programmiererin, die mit Hilfe einer von ihr entwickelten KI ihren schwerkranken Vater heilen will; auch um den Preis, den Supercomputer zu entfesseln. Weil „KI“ ein Dokudrama ist, wird der Film immer wieder abrupt unterbrochen, damit Expertinnen und Experten aufs Stichwort passende Erklärungen liefern können. Diese Einschübe sind jedoch Gift für den Handlungsfluss und lassen das Filmerlebnis wie ein Seminar wirken, bei dem ein Dozent ständig die Vorführung stoppt, um bestimmte Szenen zu analysieren.