
Der achte Eberhofer-Krimi, „Guglhupfgeschwader“ (BR, Degeto / Constantin), bringt erneut alles mit, was die Reihe auszeichnet: eine abwechslungsreiche Handlung, pointenreiche Dialoge, skurrile Figuren, schurkische Schurken. Eigentlich will der unterambitionierte niederbayerische Dorfsheriff Franz bloß seine Ruhe, aber Freund Rudi ärgert sich, weil der Provinzpolizist immer die Lorbeeren für die gemeinsam gelösten Fälle erntet, und Freundin Susi schleppt ihn gar zum Paartherapeuten. Alles beim Alten, inklusive der unvermeidlichen Runde im dörflichen Kreisverkehr, aber der mitunter makabre Humor ist diesmal etwas düsterer als sonst und keineswegs immer harmlos; auch die Inszenierung wirkt zugespitzter. Ein simpler Kniff hat zur Folge, dass die boshaften Dialoge direkt ins Herz treffen.