Noah Kraus, Lorenz, Hübner, Matschke, Toma, Geschonneck. Der unsichtbare Sohn

Auf dem Hintergrund der Wirtschaftswunderjahre erzählt die Tragikomödie „Der verlorene Bruder“ von einem Flüchtlingsehepaar, das zwar eine neue Heimat gefunden hat, aber mit dem Trauma leben muss, den erstgeborenen Sohn in den Wirren von 1945 verloren zu haben. So wird auch ihr 13-jähriger Sohn genauso zum Leidtragenden ihres tragischen Schicksals: ein Kind, das nicht gesehen wird von den Eltern. Matti Geschonnecks ARD-Fernsehfilm ist nach dem autobiographischen Roman „Der Verlorene“ von Hans-Ulrich Treichel entstanden; Ruth Toma hat die Vorlage filmgerecht bearbeitet. Als Familiengeschichte und Sittengemälde gleichermaßen überzeugend – episodisch, beiläufig & liebevoll erzählt, großartig besetzt.