
Ein globales Wirtschaftsunternehmen vertuscht einen Skandal, eine Familie schützt ein Geheimnis, um ihr Ansehen zu bewahren. Die sechsteilige ZDF-neo-Serie „Breaking Even“ (Neue Super) vereint Wirtschafts- und Familiendrama mit den Mitteln des Thrillers, indem eine in kriminalistischen Recherchen unerfahrene Juristin in die Ermittler-Rolle schlüpft. Auch eine jugendliche Herumtreiberin hat noch eine Rechnung offen. Diese Hybrid-Produktion, die den Hochglanz und die Besetzung einer Primetime-Serie mit der Coolness eines jugend- und zeitgeistnahen Nischenprogramms kurzschließt, funktioniert nicht nach den Gesetzen eines Whodunit, sondern eher nach dem Muster „Man kann sich niemals sicher sein“. Wer sich in Geduld übt, erst einmal das Design, den stylishen Düster-Look und die stimmige Ausstattung, zu goutieren weiß, der wird ab Folge 3 mit einer ebenso formal spannenden, wie inhaltlich faszinierenden Geschichte entschädigt. „Breaking Even“ ist Plot-gesteuert und verbindet eine populäre Genre-Erzählung mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte.