Elsner, Köhler, Herfurth, Steinbichler. Zwischen Gefühlskino & Gedankenfernsehen

1991, zwei Frauen, denen es ein Leben lang schwer fiel, miteinander zu reden, begeben sich auf eine Reise in beider Vergangenheit – nach Lettland. „Das Blaue vom Himmel“ von Hans Steinbichler ist eine Mutter-Tochter-Geschichte, ein Melodram über Verdrängung, über die Irrungen der Geschichte und die Wirrungen der Gefühle. Der historische Erkenntniswert hält sich in Grenzen. Aber auch als „reines“ Melodram weiß Steinbichlers Film nicht durchweg zu überzeugen. Eindrucksvoll: Köhler, Herfurth und ein paar magische Augen-Blicke.