
Ein Teenager, der eine Club-Nacht nicht überlebt. Ein junger Mann, der von seinen besten Freunden getötet wird. Ein V-Mann, der ein gefährliches Doppelspiel spielt. Ein Deutscher und ein Ghanaer, die sich beide von einer Millionenerbin Großes erträumen. Vier Geschichten, die von dem „ZEIT“-Podcast „Verbrechen“ (X Filme Creative Pool) inspiriert wurden. Vier Filme, zusammengefasst zu einer bereits preisgekrönten Anthologie-Serie, die sich mehr am Arthouse-Kino orientiert als an den herkömmlichen Krimi-Erzählungen des deutschen Fernsehens. Diese unvergleichliche Produktion, beauftragt von Paramount+, gezeigt von RTL+, kommt den Anthologie-Serien nach Ferdinand von Schirach noch am nächsten, konzeptionell, filmisch jedoch sind die Filme das Radikalste, was es in diesem Genre bisher gab. Es geht mächtig zur Sache, Gewalt dominiert viele Bilder, Dynamik und Bewegung sind formale Prinzipien. Die Schauspieler agieren physisch wie im Genrekino, die Dialoge sind alltagsnah, die Ästhetik wirkt oft rau & rüde, eine Moral oder Message wird nicht vorgegeben. Die Filme bieten jedoch reichlich Diskussions- und Reflexionspotenzial.