von Borsody, Habich, Milberg, Selge, Johnson, von Trotta. Alle Möglichkeiten genutzt

Die vierteilige Fernsehverfilmung “Jahrestage” nach Uwe Johnsons Jahrhundertwerk vermochte im Herbst 2000, die Kritiker der ARD-“Süßstoff”-Offensive vorübergehend verstummen zu lassen. Das ambitionierte 16-Millionen-Projekt war auch eine Chance, den schwierigen “Dichter der deutschen Teilung” posthum einem größeren Publikum näher zu bringen. Margarethe von Trotta gelang großes Erzählfernsehen mit den Mitteln des Kinos. Kein Wort, keine Geste zu viel. Und im Mikrokosmos spiegelte sich die große Politik.