
Raven, koksen, Party machen: Während auf See gefeiert wird, schwappt andernorts die Leiche des Geburtstagskinds an die Wasseroberfläche. Vom Verschwinden des Jubilars will an Bord keiner was bemerkt haben. Der fünfte Einsatz des Masuren-Duos verknüpft eine aktuelle Mordermittlung mit den ungelösten Fragen einer traurigen Kriminaltechnikerin. „Blutgeld“ (ARD Degeto / Odeon Fiction) eröffnet mit einem Top-Motiv aus dem Bildkalender der Seenplatte. Während Bilder und Landschaft dem Auge schmeicheln, bekommt der Ermittler in uns nicht allzu viel zu tun. Kleine und große Gangster bleiben dem Klischee verhaftet. Die bereits eingeführten (Haupt-)Figuren aber sind sorgsam ausgelotet und ambivalent ins Verhältnis gesetzt. Beste Voraussetzung, um etwas horizontalen Ballast abzuwerfen und kriminalistisch in die Vollen zu gehen. Dazu reicht der Schwung noch nicht ganz.