
„Jetzt bin ich mal dran!“, fordert die Ehefrau, und ihr Göttergatte guckt dumm aus der Wäsche. Wenn die Kinder aus dem Haus sind, beginnt auch für die Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Die Trilogie „Eltern allein zu Haus“ handelt von Beziehungen auf dem Prüfstand. „Die Schröders“ erzählt von einer schweren Beziehungskrise einer typischen Mittelstandsehe: Der Mann ist zufrieden mit seinem Leben, die Frau will mehr. Autorin Bohlmann spielt keinen der Partner gegeneinander aus, nicht die Psychologie des Einzelnen, das Beziehungsmuster steht zur Disposition. Die Machart ist spielerisch & unverkrampft, Kramer & Krassnitzer sind eine sichere Bank. Auch wenn der Wiedererkennungswert hoch sein könnte – den hohen Unterhaltungswert dürfte das nicht schmälern, im Gegenteil.