
Die bayerischen Kellerkommissare ermitteln in einem Bestattungsfamilienbetrieb – das lässt so einiges erwarten für „Was vom Leben übrig bleibt“, die zehnte Episode der etwas anderen ZDF-Samstagskrimireihe „München Mord“ (TV60Film). Und so haben die Autoren Moritz Binder und Friedrich Ani ihren drei Protagonisten etwas mehr mitgegeben vom Bewusstsein für die Endlichkeit des weltlichen Daseins. Setzt der Jubiläumsfilm von „München Mord“ auch vieles von den Eigenarten der Kommissare fort und enthält er auch zwei, drei schön schräge Szenen, so dringt überraschenderweise das Schwarzhumorige, das der Berufsstand in Kombination mit diesem Reihen-Personal doch birgt, eher unspektakulär an die Oberfläche. Der Film macht zwar immer noch Laune, die Narration dieses Whodunit ist dicht, die Beziehungen sind einigermaßen komplex, und Fehses Inszenierung kann sich sehen lassen – aber vom gewissen Etwas dieser Reihe hat diese Episode etwas weniger als sonst üblich.