
Die österreichisch-deutsche Dramaserie „Tage, die es nicht gab“ (ARD / MR-Film) verhandelt die seelischen Nöte von Menschen, die nur auf den ersten Blick nichts auszustehen haben. Auslöser der dramatischen Entwicklungen ist der ungeklärte Tod des örtlichen Schulleiters. Vor drei Jahren als Suizid zu den Akten gelegt, bringen neue Nachforschungen vier freundschaftlich verschworene Geheimnisträgerinnen in Verdacht. An der Seite eines Cold-Case-Duos aus Wien offenbaren sich Stück für Stück die Untiefen ihrer Biografien. Elegant verwoben und visuell einfallsreich erzählt, halten sich Drama und subtile Komik die Waage. Für Letzteres sorgt die Solistin im Spiel. Die krimierfahrene Sissy Höferer als Kommissarin sticht in einer ungewöhnlichen Rolle aus der durchweg interessanten Besetzung heraus. Eine sehenswerte Studie mit Krimi-Touch und ohne übertriebene Sentimentalitäten.