
Zwei 17-Jährige, ein Pole und ein Deutscher, begegnen sich 1943 irgendwo im besetzten Ostpolen. Der Krieg scheint weit entfernt, und beide, der polnische Heizer und der deutsche Soldat, haben ein Auge auf die hübsche Franka geworfen. In der deutsch-polnischen Koproduktion „Unser letzter Sommer“ geht es um das Leben hinter den Fronten, um die Sehnsucht der Menschen nach Normalität, auch um die stets lauernde Gefahr. Michal Rogalskis ruhige Inszenierung wartet mit einer kinoreifen Bildsprache auf, die Landschaft und Natur intensiv miteinbezieht. Der stete Wechsel aus Idylle, unbeschwerten Augenblicken und Schrecken schafft eine besondere, beunruhigende Atmosphäre. Am Ende steht eine große Tragödie & die Erkenntnis, dass es Normalität in einem solchen Krieg nicht geben kann.